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Zerrung

Autorenbild: PhysiotopiaPhysiotopia

Wie Sie eine Zerrung richtig behandeln und vorbeugen


Eine Zerrung ist eine häufige Sportverletzung, die durch eine Überdehnung oder Überbelastung eines Muskels entsteht. Die Zerrung kann jeden Skelettmuskel betreffen, aber besonders anfällig sind die Rücken-, Oberschenkel- und Wadenmuskulatur. Eine Zerrung ist meist nicht schwerwiegend, aber schmerzhaft und beeinträchtigt die Beweglichkeit des Muskels. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie eine Zerrung erkennen, behandeln und vorbeugen können.


Symptome einer Zerrung


Eine Zerrung äußert sich in ziehenden, krampfartigen Schmerzen im betroffenen Muskel, die sich oft langsam entwickeln und allmählich stärker werden. Die Schmerzen werden bei Dehnung und Belastung des Muskels verstärkt. Die sportliche Aktivität muss meist abgebrochen werden. Der gezerrte Muskel kann auch geschwollen sein und einen Bluterguss aufweisen.


Ursachen und Risikofaktoren einer Zerrung


Eine Zerrung entsteht, wenn der Muskel über seine normale Länge hinaus gedehnt wird oder wenn er zu stark oder zu schnell kontrahiert wird. Dies kann durch unnatürliche Bewegungsabläufe, plötzliche Beschleunigung oder Abbremsung, ungewohnte Belastungen oder Stöße passieren. Zu den Risikofaktoren für eine Zerrung gehören:

- Fehlendes Aufwärmen vor dem Sport

- Untrainierte oder verkürzte Muskulatur

- Muskuläre Dysbalancen

- Mangelnde Dehnfähigkeit

- Flüssigkeitsmangel

- Kalte Temperaturen


Behandlung einer Zerrung


Die Behandlung einer Zerrung richtet sich nach der Schwere der Verletzung. In der Regel gilt die PECH-Regel, die aus folgenden Schritten besteht:

- Pause: Der Muskel sollte sofort geschont werden, um weitere Schäden zu vermeiden.

- Kühlung: Der Muskel sollte gekühlt werden, um die Blutung zu stoppen und die Schwellung zu reduzieren. Dazu eignen sich Kühlpacks, Eisbeutel oder kalte Umschläge, die für etwa 15 Minuten auf die verletzte Stelle gelegt werden. Dies sollte mehrmals am Tag wiederholt werden.

- Compression: Der Muskel sollte mit einem elastischen Druckverband umwickelt werden, um die Blutung zu begrenzen und den Schmerz zu lindern. Der Verband sollte nicht zu eng sein, um den Blutfluss nicht zu behindern.

- Hochlagern: Der Muskel sollte hochgelagert werden, um den Blutdruck zu senken und den Abtransport von Flüssigkeit zu fördern.

Zusätzlich können folgende Maßnahmen helfen:

- Medikamente: Es können Medikamente empfohlen von Ihrem Apotheker oder Arzt zur verbesserten Regeneration eingenommen werden.

- Physiotherapie: Eine physiotherapeutische Behandlung kann die Heilung beschleunigen und die Funktion des Muskels wiederherstellen. Dazu gehören Elektrotherapie, Ultraschalltherapie, Interferenzstrom und gezielte Übungen zur Mobilisation, Kräftigung und Dehnung des Muskels.

- Salbenverbände: Abschwellende Salben können die Durchblutung fördern und die Schwellung reduzieren.

- Tapeverbände: Funktionelle Tapeverbände können den Muskel stabilisieren und entlasten.

Die Dauer der Behandlung hängt von der Schwere der Zerrung ab. Eine leichte Zerrung heilt meist innerhalb von ein bis zwei Wochen aus, eine mittlere bis schwere Zerrung kann mehrere Wochen bis Monate dauern.


Vorbeugung einer Zerrung


Um eine Zerrung zu vermeiden, sollten Sie folgende Tipps befolgen:

- Wärmen Sie sich vor dem Sport ausreichend auf, um die Durchblutung und Dehnfähigkeit der Muskeln zu erhöhen.

- Machen Sie dynamische Mobilisationsübungen, um die Muskeln auf die Belastung vorzubereiten.

- Steigern Sie die Intensität und Dauer des Trainings langsam und individuell angepasst.

- Dehnen Sie sich nach dem Sport, um die Muskeln zu entspannen und zu verlängern.

- Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit, um den Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen auszugleichen.

- Tragen Sie geeignete Kleidung und Schuhe, die Ihren Bewegungen angepasst sind und Sie vor Kälte schützen.

- Trainieren Sie regelmäßig und ausgewogen, um Ihre Muskulatur zu stärken und Dysbalancen zu vermeiden.

Eine Zerrung ist eine häufige Sportverletzung, die durch eine Überdehnung oder Überbelastung eines Muskels entsteht. Die Zerrung kann jeden Skelettmuskel betreffen, aber besonders anfällig sind die Rücken-, Oberschenkel- und Wadenmuskulatur. Eine Zerrung ist meist nicht schwerwiegend, aber schmerzhaft und beeinträchtigt die Beweglichkeit des Muskels. In diesem Artikel haben Sie erfahren, wie Sie eine Zerrung erkennen, behandeln und vorbeugen können. Wenn Sie eine Zerrung vermuten, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen, um die Diagnose zu bestätigen und die richtige Therapie zu erhalten.

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