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Fersensporn

Autorenbild: PhysiotopiaPhysiotopia

Fersensporn: Was ist das und wie kann man es behandeln?


Fersensporn ist eine schmerzhafte Erkrankung, die durch einen knöchernen Auswuchs an der Ferse verursacht wird. Dieser entsteht durch eine chronische Überlastung der Sehnenansätze, die an der Ferse befestigt sind. Es gibt zwei Arten von Fersensporn: den unteren Fersensporn, der an der Fußsohle auftritt, und den oberen Fersensporn, der an der Achillessehne entsteht. Beide können zu Entzündungen und Schmerzen im Fersenbereich führen, die vor allem nach Ruhephasen oder beim Gehen spürbar sind.


Ursachen und Risikofaktoren für Fersensporn


Die häufigsten Ursachen für Fersensporn sind:


- Fehlstellungen der Füße, Beine oder Hüfte, die zu einer falschen Belastung der Ferse führen

- Langes Stehen oder Gehen auf hartem Untergrund, das die Sehnenansätze reizt

- Schwache Muskulatur im Fuß- und Unterschenkelbereich, die die Stabilität des Fußgewölbes beeinträchtigt

- Falsche Ausführung von sportlichen Übungen, die zu einer Überdehnung oder Verletzung der Sehnen führen können

- Falsches Schuhwerk, das zu wenig Halt oder Dämpfung bietet

- Übergewicht, das den Druck auf die Ferse erhöht


Zu den Risikofaktoren für Fersensporn gehören außerdem:


- Alter: Mit zunehmendem Alter nimmt die Elastizität des Gewebes ab und die Knochen werden brüchiger

- Geschlecht: Frauen sind häufiger betroffen als Männer, da sie öfter Schuhe mit hohen Absätzen tragen

- Erkrankungen: Bestimmte Erkrankungen wie Diabetes, Rheuma oder Gicht können die Entstehung von Fersensporn begünstigen


Diagnose und Behandlung von Fersensporn


Die Diagnose von Fersensporn erfolgt meist durch eine körperliche Untersuchung und eine Röntgenaufnahme der Ferse. Dabei kann der Arzt feststellen, ob ein knöcherner Auswuchs vorhanden ist und wie groß er ist. Allerdings ist nicht jeder Fersensporn schmerzhaft. Manche Menschen haben einen Fersensporn, ohne es zu merken.


Die Behandlung von Fersensporn richtet sich nach dem Schweregrad der Beschwerden und dem individuellen Befund. In vielen Fällen kann eine konservative Therapie ausreichen, um die Schmerzen zu lindern und den Heilungsprozess zu fördern. Dazu gehören:


- Schonung: Die Ferse sollte möglichst wenig belastet werden, um die Entzündung abklingen zu lassen

- Kühlung: Die Anwendung von Eis oder kalten Umschlägen kann die Schwellung reduzieren und die Schmerzen lindern

- Medikamente: Schmerzmittel oder entzündungshemmende Medikamente können vorübergehend eingenommen werden, um die Beschwerden zu mindern

- Einlagen: Spezielle Einlagen können den Druck auf den Fersensporn verringern und die Fußstellung korrigieren

- Physiotherapie: Gezielte Übungen können die Muskulatur stärken, die Durchblutung fördern und die Beweglichkeit verbessern

- Stoßwellentherapie: Dabei werden hochenergetische Schallwellen auf den Fersensporn gerichtet, um ihn aufzulösen oder zu verkleinern


In seltenen Fällen kann eine operative Entfernung des Fersensporns notwendig sein, wenn alle anderen Maßnahmen nicht helfen oder wenn der Fersensporn sehr groß ist.


Vorbeugung von Fersensporn


Um einem Fersensporn vorzubeugen oder einem erneuten Auftreten entgegenzuwirken, sollte man folgende Tipps beachten:


- Auf das Körpergewicht achten und Übergewicht vermeiden

- Auf eine gesunde Ernährung achten und ausreichend Flüssigkeit trinken

- Auf eine gute Fußhygiene achten und die Füße regelmäßig pflegen

- Auf geeignetes Schuhwerk achten, das genug Platz, Halt und Dämpfung bietet

- Auf eine gute Körperhaltung achten und Fehlbelastungen vermeiden

- Auf eine ausgewogene sportliche Betätigung achten und die Füße vor und nach dem Sport dehnen und aufwärmen

- Auf eine regelmäßige Fußgymnastik achten, um die Muskulatur zu kräftigen und die Beweglichkeit zu erhalten

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